Wie soll ich für die Zukunft planen, wenn sich die Zukunft so ungewiss anfühlt? Wie setze ich sich Ziele in einer unvorhersehbaren Welt? In dieser Folge erzähle ich Dir von meinem eigenen Start ins Jahr 2021 und meine 5 besten Tipps, mit denen Du sicher in unsicheren Zeiten planst. Diese Folge ist in zwei Episoden unterteilt. Den 2. Teil gibt es hier.
Inhaltsverzeichnis
Mutmaßliche Ziele und der Wunsch nach Struktur
Schön, dass Du auch in diesem Jahr an meiner Seite bist. Und first of all, wünsche ich Dir für das Jahr 2021 von Herzen alles Liebe. Wie der Titel schon verrät, geht es heute darum ein bisschen Planbarkeit in die aktuell unsicheren Zeiten zu bekommen. Denn unglaublich viele Menschen fragen sich derzeit wie sie für eine Zukunft planen sollen, wenn diese sich doch so ungewiss anfühlt und Ziele in dieser unvorhersehbaren Welt nur scheinbar mutmaßlich gesetzt werden können.
Die immer wiederkehrende Flut an Neujahrsvorsätze
Ich selbst habe über die Weihnachtstage begonnen mir sehr viele Pläne für das kommende Jahr zu basteln. Zum Beispiel habe ich mir wieder einmal vorgaukeln wollen, super gerne Sport treiben zu wollen. Dass ich meine Gedanken in einem Journal wieder vermehrt festhalte und mich selbst coache. Um es kurz zu machen, die Liste wurde ziemlich lang und mir schnell bewusst, dass mit dem Blick auf diese Liste meine Motivation immer weiter flöten geht.
Zurücklehnen trotz weltweiter Unsicherheit?
Aus diesem Grund habe ich mich Anfang des neuen Jahres dazu entschlossen mich komplett rauszunehmen, mir eine richtig lange Pause zu gönnen. Sowohl im Rahmen des Podcasts als auch im Social Media Geschehen. Spannenderweise haben mich meine Kunden und Kollegen mit mega coolem Feedback überhäuft. Sie waren begeistert und haben den Wunsch geäußert nachzuziehen. Und ich habe mir dabei nur eine Frage gestellt: „Warum machst Du es dann nicht?“. Daraufhin hat mir die Mehrheit gespiegelt, dass sie es sich in diesen unsicheren Zeiten einfach nicht zutrauen.
Dein Business ist kein Hobby
Und das fand ich mega interessant. Vielleicht erinnerst Du Dich an einer der vergangenen Podcastfolgne mit dem Titel „Social Media zahlt nicht Deine Rechnungen“. Denn genau darum geht es – Social Media ist für die Reichweite hot, aber für die echten Marketingziele eher not. Und ja, sicherlich leben wir in unsicheren Zeiten. Mehr als jemals zuvor ist klar, dass Dein Business kein Hobby ist und es darauf ankommt, in was Du wie viel Zeit investierst. Der Fokus liegt auf dem Mehrwert für Deine Kunden ebenso wie auf Deinem eigenen Mehrwert.
Mit 5 Tipps zu mehr Leichtigkeit in Deinem Business
Aus diesem Grund erhoffe ich mir, dass sich im Laufe des Beitrages einige Deiner „sollte, müsste, könnte“ Gedanken verpuffen. Denn wir alle haben uns mal mit dem Traum selbstständig gemacht mit weniger „ich sollte“ Attitüde zu agieren und dennoch „be-sollen“ wir uns immer noch viel zu viel. Mit den folgenden fünf Tipps für das Jahr 2021 möchte ich Dir zeigen, wie Du wieder mehr Leichtigkeit in Dein Business kreieren kannst.
Ist es überhaupt sinnvoll ein ganzes Jahr vorauszuplanen?
Der erste Tipp bezieht sich auf das Buch „Das 90 Tage Jahr“. Dabei macht der Autor klar, dass es unmöglich ist ein ganzes Jahr im vorauszuplanen. Und in Hinsicht auf das vergangene Jahr muss ich dem guten Mann ganz klar recht geben. Denn manchmal macht das Leben einfach Pläne ohne Dich. Also fühlt es sich aktuell wesentlich stimmiger an die nächsten drei Monate und nicht gleich das gesamte Jahr zu organisieren. 90 Tage sind knackig, übersichtlich und machbar. Und durch diese Begrenzung wurde mir klar, dass ich noch mal stärker darauf schaue, was ich in drei Monaten wirklich erreichen kann, was in dieser Zeit wichtig ist und was ich auslagern kann.
Mehr Leichtigkeit und weniger Mikro-Management
Zum Beispiel an virtuelle Assistenten. Und das, obwohl ich in der Vergangenheit kein großer Fan davon war. Ich habe zum Beispiel Rahmen meines Podcasts super tolle Unterstützung, wofür ich unendlich dankbar bin, aber in anderen Fällen habe ich mich immer schwergetan Aufgaben, die eine knappe Stunde dauern, in andere Hände zu geben. So nach dem Motto: „Lohnt sich das überhaupt?“. Da ich in meiner dreimonatigen Planung aber auch das Ziel habe mit Leichtigkeit, Freude und weniger Pensum zu wirken, war schnell klar, dass ich nicht alles haben kann.
Tipp Nummer 1: Befindest Du Dich in Deiner Genius-Zone?
In einer Stunde könnte ich es zwar schaffen meine Instagrampostings in vorgefertigte Grafiken zu basteln und damit für den nächsten Monat vorzuplanen, aber meiner Genius-Zone entspricht das nun wirklich nicht. Und auch ohne diese Grafikvorlagen wäre ich aufgeschmissen. Wiege ich diese eine Stunde mit einem Live-Webinar auf, weiß ich genau, dass ich daraus als Referentin wesentlich mehr Output bekomme. Aus diesem Grund möchte ich Dich dazu inspirieren Dir die Frage zu stellen, ob Du aktuell wirklich in Deiner Genius-Zone bist? Gibt es Aufgaben, die Du besser auslagern kannst, um in Deiner Genius-Zone zu sein, um damit Geld zu verdienen?
Tipp Nummer 2: Was ist wirklich wichtig?
Ich glaube, wir alle investieren unglaublich viel Zeit in Dinge, die nicht wirklich eine Rolle spielen. Es kommt sehr viel stärker darauf an sich auf eine Lösung für den Menschen da draußen zu konzentrieren und weniger auf Aufgaben, die „,man“ halt einfach so macht. Ich verstehe auch, dass einige Menschen im Angesicht der Pandemie daran zweifeln irgendetwas Wichtiges leisten zu können. Wieso sollte meine Leistung jetzt gerade wichtig sein? Mach Dir bitte bewusst, dass sich manche Dinge auch in unsicheren Zeiten nicht verändern.
Manche Dinge verändern auch die Pandemie nicht
Menschen wollen immer Geld verdienen, sich gesünder fühlen, Liebe finden oder langfristige Beziehung verbessern. Sie wollen Kinder bekommen, sie vernünftig erziehen oder sehen sich nach einem schönen zu Hause. Wir alle wollen essen, unterhalten werden und sehnen uns nach einer spaßigen Ausflucht, die uns den Druck und die Probleme des Alltags nimmt. Alle Menschen wollen herausfinden, wie man weniger arbeitet, dabei mehr Geld verdient und auch noch richtig Spaß an dem hat, was man tut. Wir alle wollen gut aussehen, neue Ziele fürs Jahr setzen und uns gut fühlen.
Fokussiere Lösungen, nicht Probleme
Das sind Dinge, die sich nicht verändern werden. Auch nicht in einer Pandemie. Kurzum: Menschen haben immer Probleme und Du hast die Lösung für eines dieser Probleme. Und auf diese Lösung darfst Du Dich fokussieren. Kein Kunde wird bei dir Kunde, weil Du auf Instagram Deine Hausaufgaben perfekt machst. Wenn dieser Kunde nämlich gar nicht auf Instagram ist, kannst Du bei Instagram das Vorbildprofil schlechthin haben und IGTV Videos oder Reals drehen. Heißt, dass Du als Vorbild-Instagramer am Ende keine Kunden hast, weil diese dort gar nicht aktiv sind oder Du deren Problem gar nicht ansprichst.
Identifiziere die Probleme Deiner Zielgruppe mithilfe von Webinaren
Niemand wird Dir einen Stern verleihen, weil Du Dich mit der neuen App „Clubhouse“ beschäftigst, ohne zu wissen, was Dir das eigentlich bringen soll und wie das zur Lösung Deiner Kunden beitragen wird. Investiere Deine Arbeit und Deine Zeit in Dinge, die die Probleme Deiner Kunden wirklich lösen. Wenn Du nicht weißt, was die Probleme Deiner Kunden sind, ist es super wichtig Dir Zeit zu nehmen sie zu identifizieren. Finde die Probleme Deiner Kunden und gib Webinare. Teste Webinartitel A gegen B. Welcher der beiden funktioniert besser und zieht mehr Kunden an?
Marketing mit echtem Output schlägt „Bilderbuch-Instagramer“
Im Webinar angelangt kannst Du noch mehr Fragen stellen. Zeig Dich und hör auf darauf zu warten, dass Du bei Instagram Kommentare unter Deinen aufwendig gefertigten Postings bekommst. „Super Post“-Kommentare zielen schlussendlich auch nur darauf ab, dass Du diesem Profil zurückflogst. Wir wollen doch aber Marketing machen, bei dem Output entsteht, bei dem es Ziele gibt. Deine Zeit ist zu wertvoll für die falsche Vermarktung. Stell Dir also die Frage, was als Resultat aus all Deinen Aktivitäten heraus kommt. Und vergleiche sie mit besseren Alternativen.
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Shownotes:
Was Du aus Marc Zuckerbergs Entscheidung für Dein Marketing lernen kannst
Wie „busy“ bist Du, ohne wirklich Geld zu verdienen?
Zum 2. Teil der Episode