Oft höre ich den Satz: „Ich bin einfach nicht gut im Verkaufen.“ Dieser Glaubenssatz kann nicht nur die Verkaufsaktivitäten, sondern auch den Erfolg eines Unternehmens erheblich beeinflussen. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Facetten dieser Angst beleuchten und Dir praxisnahe Werkzeuge an die Hand geben, um besser mit ihr umzugehen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist die Angst vor dem Verkaufen?
Die Angst vor dem Verkaufen ist ein weitverbreitetes Phänomen unter Unternehmern. Oftmals führt eine negative Erfahrung, wie ein misslungener Launch oder ein erfolgloses Verkaufsgespräch, dazu, dass man an seinen Fähigkeiten zweifelt. Diese Selbstzweifel können sich in einem Vermeidungsverhalten äußern, bei dem aktive Verkaufsversuche komplett unterlassen werden. Stattdessen neigen viele dazu, passive Marketingstrategien wie Social Media oder Podcasts zu nutzen, ohne jemals den direkten Verkaufsprozess zu initiieren.
Die Auswirkungen der Angst
Eine ständige Vermeidung des aktiven Verkaufs kann gravierende Folgen haben. Zum einen wird der Umsatz stagnieren, da keine neuen Kunden gewonnen werden. Zum anderen kann dies zu einem Teufelskreis von Unsicherheit und Frustration führen. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist es wichtig, sich der eigenen Ängste bewusst zu werden und sich aktiv mit ihnen auseinanderzusetzen.
Selbstreflexion: Woher kommt die Angst?
Der erste Schritt zur Überwindung der Angst ist die Selbstreflexion. Frage Dich selbst: Welche Gedanken kommen Dir in den Sinn, wenn Du an das Verkaufen denkst? Vielleicht hast Du den Gedanken: „Launchen im November wird nicht funktionieren.“ Schreibe diese Gedanken auf und analysiere sie. Oft handelt es sich dabei nur um Annahmen, die auf Erfahrungen aus der Vergangenheit basieren.
Realität vs. Gedanken
Es ist entscheidend zu erkennen, dass viele unserer Gedanken nicht unbedingt die Realität widerspiegeln. Wenn Du beispielsweise denkst, dass im November niemand mehr kauft, frage Dich: Was stützt diese Annahme? Es könnte sein, dass Deine Zielgruppe gerade jetzt bereit ist zu kaufen. Indem Du Deine Gedanken hinterfragst, kannst Du unbewusste Glaubenssätze aufdecken und verändern.
Verständnis für die eigenen Gefühle
Es ist wichtig, sich selbst gegenüber empathisch zu sein. Wenn Du negative Gedanken über das Verkaufen hast, nimm Dir einen Moment Zeit, um diese zu akzeptieren. Dein Gehirn versucht in vielen Fällen, Dich zu schützen – es erinnert sich an vergangene Misserfolge und möchte Dich davor bewahren, erneut verletzt zu werden. Statt Dich für Deine Gedanken zu verurteilen, schaffe Abstand und betrachte sie aus einer neutralen Perspektive.
Lernen aus vergangenen Erfahrungen
Wenn ein Verkauf in der Vergangenheit nicht wie geplant verlief, frage Dich: Was habe ich daraus gelernt? Anstatt Dich auf das Negative zu konzentrieren, suche nach positiven Aspekten. Vielleicht hast Du wertvolle Einsichten darüber gewonnen, was funktioniert und was nicht. Diese Erkenntnisse sind wertvoll für zukünftige Verkaufsversuche.
Strategien zur Überwindung der Verkaufsangst
Schritt 1: Gedankenmanagement
Nimm Dir regelmäßig Zeit, um Deine Gedanken zu reflektieren. Schreibe auf, was Dich beschäftigt und analysiere diese Gedanken. Stelle Dir Fragen wie:
- Ist das wirklich wahr?
- Was könnte auch wahr sein?
- Wie würde ich mich gerne fühlen?
Diese Techniken helfen Dir dabei, Deine Denkmuster zu ändern und eine positive Einstellung zum Verkauf zu entwickeln.
Schritt 2: Empathie mit Dir selbst
Es ist super wichtig, Dich selbst jetzt nicht zu verurteilen für das, was Du denkst. Es gibt natürlich Gedanken, die Du aufschreibst und denkst: „Was für ein Mist, ich will nicht so denken.“ Aber es ergibt Sinn, mit Dir selbst über diese Brücke der Empathie zu gehen und einen Abstand hineinzubringen.
Schritt 3: Brücke bauen
Eine effektive Methode zur Überwindung negativer Gedanken ist das „und“-Denken. Anstatt zu sagen: „Mein letzter Launch hat nicht funktioniert“, formuliere es um zu „Mein letzter Launch hat nicht funktioniert, aber ich habe daraus gelernt“. Diese Technik hilft dabei, negative Gedanken in konstruktive Überlegungen umzuwandeln. Wenn Du das aber nicht magst, kannst Du eine und-Brücke bauen. „Mein letzter Launch hat nicht funktioniert und ich kann herausfinden, was genau nicht geklappt hat“.
Schritt 4: Verantwortung klären
Es ist entscheidend zu verstehen, wo Deine Verantwortung endet und wo die Deines Kunden beginnt. Du bist nicht dafür verantwortlich, ob sich jemand Dein Produkt leisten kann oder nicht. Konzentriere Dich darauf, den Bedarf Deines Kunden zu verstehen und ihm Lösungen anzubieten.
Schritt 5: Klarheit
Die gute Nachricht ist: Verkaufen muss nichts Schlimmes oder Schwieriges sein, wenn Du die richtige Einstellung dazu hast. Denn verkaufen ist nichts anderes, als einen Kunden gut zu beraten. Und um gut zu beraten, brauchst Du Klarheit.
- Klarheit über den Bedarf des Kunden (und dazu passende Produkte zu entwickeln, die einen logischen Aufbau haben).
- Klarheit über die Mehrwerte der Produkte, um damit den Wert Deiner Leistung bestimmen zu können
- Um daraus wiederum passende Verkaufsargumente zu entwickeln
- Klarheit, mit welchen Tools Du launchen möchtest (anders gefragt: Wie erzeugst Du Interesse und wie kommst Du mit Deinen Kunden ins Gespräch)
- Klarheit über Deinen Verkaufsaufbau- und Ablauf (Egal ob Webinar, Challenge, Mails oder 1:1 Gespräch)
Verkaufen ist ein Handwerk, und Du kannst es lernen
Ein letzter Satz, der mir immer wieder hilft, ist: Du kannst alles lernen! Niemand weiß „von selbst“, wie man einen Tisch oder ein Haus baut. Aber man kann es lernen. Verkaufen ist auch ein Handwerk, welches erlernbar ist. Die Schritte dafür gebe ich Dir in meinem Programm Verkaufen mit System an die Hand. Das Programm startet wieder im November. Komm auf die Warteliste, um über den genauen Termin und das Early Bird Special informiert zu werden.
Deine Webverbesserin,
Deine Mira